Island Wanderreise

Durch das wilde Hochland (Zeltreise)

Island – eines der spektakulärsten Länder Europas lädt ein zum Aufbruch in ein unvergessliches Abenteuer. Wilde Vulkanlandschaften, gleißende Gletscher, beeindruckende Hochlandwüsten, kraftvolle Geysire, friedvolle Fjorde, warme Flüsse, heiße Quellen. Unsere Island Reise durch das Hochland führt uns zu den schönsten und überwältigendsten Plätzen, und dies auf atemberaubenden Wegen! Die grob vorgegebene Route lässt Raum für spontane Exkursionen und kleinere Wanderungen abseits der Pisten. Wir reisen in einer kleinen Gruppe bis maximal 12 Gästen im geländegängigen Bus, schlafen in Zelten und kochen selbst.

Unsere Highlights:

  • Abenteuerrundreise im Zelt
  • Spektakuläre Wanderungen in der Askja und Herdubreid
  • Vulkansee Myvatn und Einsamkeit auf der Sprengisandur
  • Bunte Berge und warmer Badefluss in Landmannalaugar
  • Geysir und grandiose Wasserfälle
  • Vulkanische Aktivitäten und heiße Quellen
  • 4 – 5 Wanderungen (2 bis max. 6 Stunden Gehzeit)

Reiseverlauf (Kurzübersicht)

1. Tag So Anreise Reykjavik
2. Tag Mo Reykjavik - Hveravellir
3. Tag Di Hveravellir
4. Tag Mi Hveravellir - Akureyri
5. Tag Do Akureyri - Myvatn-See
6. Tag Fr Myvatn-See
7. Tag Sa Myvatn-See - Herdubreidlindar
8. Tag So Herdubreidlindar - Askja
9. Tag Mo Askja
10. Tag Di Askja - Nyidalur
11. Tag Mi Nyidalur - Landmannalaugar
12. Tag Do Landmannalaugar
13. Tag Fr Landmannalaugar - Vik
14. Tag Sa Vik - Reykjavik
15. Tag So Abreise Reykjavik

Allgemeine Hinweise

Unsere Wanderungen: Durchschnittliche Grundkondition und etwas Wandererfahrung erforderlich. Unwegsames, unebenes Gelände mit teils Höhenanstiegen bis 400 Höhenmeter, u.U. auch bei schlechtem Wetter. Reine Gehzeiten zwischen 2 und maximal 6 Stunden (zuzüglich Pausen).
Insgesamt legen wir ca. 2000 km zurück, die einen gelungenen Eindruck von Island vermitteln. Wir nutzen Campingplätze mit manchmal guter, manchmal eher wenig Infrastruktur und schlafen in 2-Personen-Doppeldachzelten. Ein Gruppenzelt ermöglicht uns das gemeinsame Zubereiten von Frühstück und einfacher warmer Mahlzeiten am Abend. Ein Lunchpaket für den Mittagssnack entnehmen wir der Frühstückskiste. Islands Sommerwetter der letzten Jahre war auch geprägt von Schönwetterphasen (kurzfristig sogar bis 25 Grad) mit gelegentlichen Regenschauern, wobei es nachts durchaus bis zum Gefrierpunkt abkühlen kann. Natürlich lassen sich keine konkreten Aussagen machen, aber letztlich sind Islandreisende stets überrascht über das eher gute Wetter.

Reiseroute

1. Tag: So, Anreise Reykjavik

Sie organisieren sich selbst die Anreise nach Island oder wir vermitteln Ihnen gerne zum tagesaktuellen Preis eine passende Flugverbindung. Anschließend fahren wir in die Hauptstadt Reykjavík, wo wir unser Zeltcamp auf einem zentrumsnahen Campingplatz aufschlagen.

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2. Tag: Mo, Reykjavik - Hveravellir

Morgens begeben wir uns zu Fuß auf einen Stadtrundgang, werden das nordische Flair von Reykjavik genießen können und die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt kennenlernen. Danach bepacken wir unsere Fahrzeuge mit Nahrungsmittel, Ausrüstung und Zelten, und los geht das Abenteuer. Unsere erste Etappe führt uns heute an die Geburtsstätte des ersten europäischen „Parlaments“, in die Allmänner-Schlucht nach Thingvellir, wo wir einen kleinen Spaziergang zwischen den Kontinentalplatten Amerikas und Europas unternehmen.

Weiter geht die Fahrt zum berühmten Geysir und zum mächtigen Wasserfall Gullfoss, die beiden vielleicht bekanntesten Sehenswürdigkeiten Islands. Zuverlässig spuckt der Bruder vom Geysir, Stokkur, seine Gischtfontänen je nach Laune bis zu 30 Meter hoch in die Luft. Hier wird Dir zum ersten Mal die vulkanische Natur in ihrer Gewaltigkeit bewusst. Der sagenumwobene Wasserfall Gullfoss hat eine schöne Geschichte von der Liebe einer Frau zur Natur und zu weit zurückreichendem Naturschutz! Kraftvoll stürzt das Wasser tosend in die Tiefe, ein sehr beeindruckendes Schauspiel. Wir übernachten entweder direkt an den Springquellen (bei Besichtigung Reykjaviks am Vormittag) oder fahren weiter ins Hochland hinein in Richtung Hveravellir.

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3. Tag: Di, Hveravellir

Wussten Sie, dass es in Europa Wüsten gibt? Hier auf der Kjöllur-Piste wird uns bewusst, wie schön Einsamkeit und Weite sein kann. Wir passieren den Hvitarvatn-See, einige Gletscher (Lang- und Hofsjökull) und sind fasziniert von dem Zusammenspiel von Vulkanen, Eis und Geröllwüste. Wenn das Wetter gut ist, bleiben wir 2 Nächte in Hveravellir, wo wir dann die Gegend wandernd erkunden. Falls nicht: ein obligatorisches Bad in der heißen Quelle geht bei jedem Wetter! (Wanderung Kerlingarfjöll ca. 2 km, Gehzeit 1,5 Std., 120 m Aufstieg, 120 m Abstieg)

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4. Tag: Mi, Hveravellir - Akureyri

Bei einer längeren Fahrt gen Norden führt der Weg vorbei an der süßen Torfkirche Vidimyri und dem Museumshof Glaumbaer, welcher zu besuchen sich lohnt, wenn Du sehen möchtest, unter welchen rauen Bedingungen die Isländer in früheren Zeiten gelebt haben (Besichtigung jeweils fakultativ). Dann geht es weiter nach Akureyri, gelegen an den malerischen Gestaden der Nordfjorde. Es macht einfach Spaß, in den hübschen Gassen der Nordmetropole einen Kaffee zu trinken und durch die kleinen Lädchen zu schlendern. Von den Hügeln im oberen Teil der Stadt eröffnet sich der Blick in die Weite der Meeresarme und zu den Tafelbergen der Nordfjorde.

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5. Tag: Do, Akureyri - Myvatn-See

Heute locken uns die vulkanischen Aktivitäten der Region um den Myvatn-See. Wir campieren 2 Nächte direkt am Ufer, von dort geht es mit unseren Fahrzeugen einmal rund um den See mit seinen vielen bizarren Naturphänomenen: Die Explosionskrater des Westufers sowie das Lava-Labyrinth von Dimmuborgir. Von dort wandern wir auf den Aschenkrater Kverfell und machen noch einen Abstecher in die heißen Grotten. Zelten am Myvtn-See (Wanderung ca. 12,7 km, Gehzeit 6 Std., 340 m Aufstieg, 340 m Abstieg)

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6. Tag: Fr, Myvatn-See

Ein ruhigerer Tag gibt uns die Gelegenheit, auch einmal die Seele baumeln zu lassen. Wer Lust hat, kann bei gutem Wetter einen Rundflug zum Vatnajökull unternehmen oder eine Runde Reiten gehen (beides fakultativ). Oder einfach die reiche Vogelwelt direkt am See beobachten.

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7. Tag: Sa, Myvatn-See - Herdubreidlindar

Heute lassen wir uns bezaubern durch die quirlige Vulkanwelt aus Solfataren und Fumarolen am Namnarskard-Feld sowie im Gebiet Krafla auf dem Weg zu unserem heutigen Etappenziel, seiner Majestät der Herdubreid, ihres Zeichens Thronsitz der isländischen Götterwelt. Eine Piste führt uns zu diesem erhabenen Vulkan, der als Wahrzeichen Islands gilt. (2 kleinere Wanderungen ca. 45 min., 1,5 Std.)

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8. Tag: So, Herdubreidlindar - Askja

Die besondere Entstehung unter den dicken Gletschern der Eiszeiten machen die Herdubreid und ihre umgebende Landschaft zu einer fantastischen Szenerie aus Tuff, Schlacke, Lavaschollen und Basaltwüste, ideal für eine ausgiebige Wanderung. Wir betreten eine selten gesehene Mondlandschaft, die nur noch von der Askja übertroffen werden kann. Daher machen wir uns am Nachmittag noch auf, um dorthin zu gelangen. Es sind zwar nur wenige Kilometer, aber eine spektakuläre Piste, die uns teils über Sand, Lavaplatten oder Basalt, einige Male sogar durch Flüsse zu unserem Camp an der Drachenschlucht führt (2 Nächte). (Wanderung ca. 2,5 Std., kaum Höhenmeter)

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9. Tag: Mo, Askja

Eine Tages- bzw. Halbtageswanderung (je nach Witterung) erschließt uns eines der landschaftlichen Highlights Europas: die Vulkan-Caldera der Askja. Wir wandern durch schwarze Lavaasche die Hänge zur Caldera hinauf. Bizarre Lavaskulpturen säumen den Weg, die im Nebel aussehen wie Riesen-Trolle! Im frühen Sommer liegt häufig noch Schnee oben am Krater über den wir dann hinunter in die Caldera mit ihrem weiten, blauen Kratersee stapfen. Rot-schwarz schimmert es unter unseren Füßen und es dampft und stinkt entlang der Hänge. Absolut beeindruckend! Hier finden wir Gelegenheit, ein Schwefelbad im *Höllenschlund* des Viti-Sees im ca. 25 Grad warmen Wasser zu genießen. Oder wir lassen uns vom tiefblauen, legendenumwobenen Kratersee verzaubern. (Tageswanderung ca. 9 km, 3,5 Std., 1000 Höhenmeter – davon 750 m Aufstieg, 250m Abstieg)

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10. Tag: Di, Askja - Nyidalur

Nach den vielen Abenteuern in der Askja wartet heute eine längere Fahretappe auf uns. Zurück über die Lavaplatten und durch die Flüsse geht es auf die Ringstraße und zurück zum Myvatn. Nach einem Einkaufsstopp mit Mittagspause fahren wir in Richtung Osten und kommen am formschönen Wasserfall Godafoss an, wo wir in einem sehr gemütlichen Café die Aussicht genießen können. Dann biegt das Fahrzeug wieder ab und hinein ins Hochland nach Süden. Auf der Fahrt über die spektakulären Sprengisandur-Hochlandpiste durch die „Wüste Europas“ entdecken wir jede Menge tolle Fotomotive. Unser Übernachtungsort liegt direkt unterhalb des Gletschers Tungnafellsjökull und auch in der Nähe des beeindruckenden Vatnajökull. Womöglich spüren wir hier das raue Hochland sehr nah und direkt. (Kleinere Spaziergänge unterwegs, ca. 1,5 Stunden.)

F M A

11. Tag: Mi, Nyidalur - Landmannalaugar

Abenteuerlich geht es weiter durch das südliche Hochland. Die legendäre Route auf der Straße F26 führt uns durch weite Hochebenen, entlang großer, intensiv blauer Gletscherseen und -flüssen und flankiert von den Gletschern Hofjökull und dem Giganten Vatnajökull. Mit vielen Stopps und ebenso vielen Flussdurchquerungen rumpelnappeln wir über die Schotterpiste. Und plötzlich: Ruhe im Fahrzeug! Wie erholsam wirkt das kleine Stückchen Teerstraße kurz vor dem Kraftwerk… Mit Blick auf den Vulkan Hekla, einem der aktivsten Vulkane der Insel, der die Besiedlung Islands im 18. Jahrhundert beinahe beendet hätte, biegen wir in Richtung Landmannalaugar ab. Gegen Nachmittag erreichen wir unser uriges Camp in Landmannahellir, wo wir den schönen Tag noch mit einer kleinen Wanderung in den Hügeln abrunden können.

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12. Tag: Do, Landmannalaugar

Wir fahren nach Landmannalaugar und erwandern uns eine idyllische Bilderbuchlandschaft mit bunten Bergen, wilden Bächen, herben Höhen und lieblichen Tälern, was bisweilen wie eine Zuckerbäckerlandschaft wirkt. Eine Möglichkeit ist die Besteigung des Blafells, der einen rundum Blick auf diese – wie soll man sagen – wirklich unfassbare Landschaft ermöglicht (je nach Wetter rutschig und windig). Es gibt auch andere Wanderungen in verschiedenen Längen und mit unterschiedlichen Höhenmetern, je nach Lust und Fitness. Eine unglaubliche und wundersame Form von Natur gegebene Wellness ist hier das Bad im warmen Fluss. (Wanderung ca. 10 km, Gehzeit 5,5 Std., 650 m Aufstieg, 650 m Abstieg)

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13. Tag: Fr, Landmannalaugar - Vik

Von Landmannalaugar aus verlassen wir das Hochland mit einer Fahrt über eine weitere spektakuläre Straße.: Die Eldgjá, übersetzt „Feuerschlucht“, ist die größte und gewaltigste Vulkanspalte, die es auf der Erde gibt! Klar, dass wir hier auch noch eine kleine Wanderung unternehmen. Angekommen an der Südküste bei Vik werden wir vielleicht froh sein, wieder einmal liebliches Grün zu sehen, dass plötzlich so lebensfroh nach all der schwarzen und roten Lava wirkt! Am malerischen Vogelfelsen von Dyrhòley bekommen wir mit etwas Glück die niedlichen Papageientaucher vor die Kameralinse. Und manchmal muss man sich der durchaus aggressiven Raubmöwen erwehren, die über dem Parkplatz kreisen – auch eine Erfahrung. Beim Anblick dieses zauberhaften Küstenstreifens werden wir an die nordischen Sagen denken und uns fragen, ob wohl dort im Meer 4 versteinerte Trolle stehen…? (Kleine Rundgänge in der Eldgjá Schlucht und am Vogelfelsen, ca. 1,5 Stunden.)

F M A

14. Tag: Sa, Vik - Reykjavik

Die Rückfahrt nach Reykjavik entlang der Südküste ist noch einmal malerisch. Skógafoss und Seljalandsfoss sind trotz der vielen Wasserfälle, die wir bereits unterwegs gesehen haben, immer noch beeindruckende Schauspiele. Und innerlich wird es uns vielleicht berühren, weil wir merken, dass diese Reise langsam zu Ende geht und wir diese unglaubliche Kraft der Natur in unseren Herzen mit nach Hause nehmen möchten. Entlang der schwarzen Gletscherzunge des Myrdalsjökull und durch die weiten Schwemmebenen erreichen wir am Nachmittag müde, aber glücklich die Hauptstadt, wo wir mit unseren Gefährten die eindrückliche und vielfältige Tour noch einmal begießt…

F M A

15. Tag: So, Abreise Reykjavik

Heute fliegen wir mit vielen schönen Erinnerungen im Gepäck zurück nach Frankfurt. (Rückflüge zu anderen Flughäfen starten ggf. spätabends und gehen über Nacht mit Ankunft am nächsten Morgen). Die Rückreise ist selbst zu organisieren bzw. kann über uns mitgebucht werden.

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