Indien mit Hornbill-Festival

Arunachal Pradesh und Nagaland

Die beiden Staaten Arunachal Pradesh und Nagaland liegen im äußersten Nordosten zwischen Bhutan, Tibet und Burma. Beide waren bis 1995 „terra incognita“ und gehören noch immer zu den am wenigsten besuchten Regionen Indiens. Erst langsam öffnen sie sich einer kontrollierten Zahl an ausländischen Besuchern. In den riesigen Wäldern am heiligen Fluss Brahmaputra leben zahlreiche Ethnien, die ganz andere Sprachen sprechen und einer komplett anderen Kultur angehören als im übrigen Indien. Noch heute hängen viele Bergstämme unbeirrt ihren traditionellen Lebensweisen an. Ein Höhepunkt dieser Reise ist der Besuch des Hornbill-Festivals, welches jedes Jahr Anfang Dezember in Kohima abgehalten wird. Zudem besuchen wir den Kaziranga Nationalpark, wo wir die Flora und Fauna Indiens hautnah erleben.

Unsere Highlights:

  • Dichter Dschungel, traditionelle Bergdörfer und ethnische Vielfalt
  • Atemberaubende Landschaften am Himalaya
  • Entlang des heiligen Brahmaputra
  • Konyak, die ehemaligen Kopfjäger
  • 2 Tage Hornbill-Festival in der Hauptstadt Kohima oder 2 Tage Ziro Festival bei den Apatani
  • Teeplantagen und Reisfelder
  • Nashörner und Elefanten im Kaziranga Nationalpark
  • Indien von einer ganz anderen Seite
  • Kolkata – das Herz Indiens

Reiseverlauf (Kurzübersicht)

1. Tag Flug Frankfurt - Delhi
2. Tag Ankunft in Delhi - Flug nach Guwahati
3. Tag Guwahati - Itanagar (Nachtzug)
4. Tag Itanagar - Ziro
5. Tag Ziro
6. Tag Ziro - Daporijo
7. Tag Daporijo - Along
8. Tag Along
9. Tag Along - Pasighat
10. Tag Pasighat - Majuli
11. Tag Majuli - Jorhat
12. Tag Jorhat - Mon
13. Tag Mon
14. Tag Mon - Sivasagar
15. Tag Sivasagar - Mokokchung
16. Tag Mokokchung - Tuophema
17. Tag Tuophema - Kohima (Hornbill-Festival)
18. Tag Kohima
19. Tag Kohima - Dimapur
20. Tag Dimapur - Kaziranga Nationalpark
21. Tag Kaziranga Nationalpark
22. Tag Flug Guwahati - Kolkata
23. Tag Kolkata
24. Tag Flug Kolkata - Frankfurt

Reiseroute

1. Tag: Flug Frankfurt - Delhi

Die Reise beginnt mit dem Flug von Frank­­furt nach Delhi. Wo wir am nächsten Morgen landen.

2. Tag: Ankunft in Delhi - Flug nach Guwahati

Nach den Einreiseformalitäten, die wir in Delhi erledigen müssen, fliegen wir gegen Mittag weiter nach Guwahti, die größte Stadt in Assam und der Ausgangspunkt für sieben indische Staaten im Nordosten. Am Nachmittag starten wir der Erkundung der Stadt am Brahmaputra und besuchen den Kamakhya Tempel auf dem Nilachal Hill. Der Tempel wurde im 10 Jh. erbaut und von hier oben hat man einen herrlichen Blick auf die Stadt. Dann checken wir in unser Hotel ein und ein langer Tag geht zu Ende.

3. Tag: Guwahati - Itanagar (Nachtzug)

Nach einem gemütlichen Frühstück setzen wir unsere Besichtitung in Guwahati fort. Wir laufen über den quirligen Markt und machen am Nachmittag eine kleine Bootsfahrt auf dem Brahmaputra.  Am Abend besteigen wir den Nachtzug nach Itanagar. Diese Strecke ist erst kürzlich fertiggestellt worden und bietet uns nun die Chance, die Fahrzeiten nach Arunachal deutlich zu entspannen. Der Zug ist sehr einfach ausgestattet und sicher wird nicht jeder gut schlafen können, aber auch das gehört zu einer Reise in Indien.

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4. Tag: Itanagar - Ziro

Am Morgen erreichen wir Itangar, die Hauptstadt von Arunachal Pradesh. Übersetzt bedeutet es „Land des Sonnenaufgangs“ und der Staat zählt zu den abgelegensten Staaten in Indien. Der Staat ist der östlichste in Indien und grenzt an Myanmar, China und Bhutan und somit an den Himalaya. 80 % der Landfläche sind heute noch Wälder und mehr als 60 Stämme leben in den Regenwäldern. Wir fahren durch malerische Hügellandschaften und dichten tropischen Dschungel und besuchen unterwegs ein Dorf der Nissi. Sie zählen zu der tibetobirmanischen Sprachfamilie und machen den größten Teil der Ethnien in Arunachal Pradesh aus. Ziro ist die Heimat des Apatani-Stammes und ist umgeben von Pinien- und Bambuswäldern sowie zahlreichen Reisfeldern. (ca. 120 km)

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5. Tag: Ziro

Wir verbringen einen ganzen Tag in der Umgebung von Ziro und besuchen einige authentische Dörfer. Die Apatani sind tibetischen Ursprungs und immer noch im Geisterglauben verwurzelt. Ältere Frauen und Männer sind  tätowiert und einige Frauen tragen noch den Nasenpflock. Aber inzwischen gibt es nur noch sehr wenige dieser alten Damen. Während kleinen Wanderungen erkunden wir ihre Dörfer, die aus einer langen Reihe von Häusern bestehen. Vor jedem Haus befindet sich ein Fruchtbarkeits-Totem. Außerdem bestaunen wir die von den Apatani geschaffenen einzigartigen Hügelterrassenfelder.

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6. Tag: Ziro - Daporijo

180 km anstrengende Fahrt und der Besuch verschiedener Dörfer der Nyishi, Tagin and Galo führen uns nach Daporijo am Ufer des Subansiri-Flusses. Die Männer der Nyishi trugen früher besonders geflochtene Hüte mit Hornbillschnäbeln, sogenannte ‚bopa‘. Bei den Galo und den Tagin tragen die Frauen und Männer sehr bunte Tuniken. Auch hier trugen die Stammesältesten einen besonderen schiffförmigen Hut, der hier ‚bolup‘ heißt. (ca. 170 km)

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7. Tag: Daporijo - Along

Wieder ein langer Fahrtag auf schlechten Straßen. Am Morgen besuchen wir den Markt und überqueren dann den Subansiri Fluss. In Along, auch Aloo genannt, leben überwiegend die Galo. Sie bilden die größte Gruppe in dieser Region. Wenn noch Zeit ist besuchen wir auch hier den Markt und das manchmal geöffnete Museum. (ca. 160 km)

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8. Tag: Along

Heute erkunden wir die Umgebung von Along und unternehmen kleine Wan­derungen zu den Dörfern der Adi Minyong und Galo. Die Galo leben in Clans in Dörfern und fast jeder Clan hat auch einen Dere (Versammlungshaus). Die Speicher der Galo und der Adi Minyong sind sehr interessant: sie sind eigentlich 3-stöckig, unten gekreuzte Bretter, dann „Luft“ und dann der Speicher, der nach unten mit einer runden Holzscheibe abgegrenzt wird, damit die Ratten nicht hinauf können.

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9. Tag: Along - Pasighat

Die Straße wird besser, denn sie ist bereits teilweise neu. Kurvig aber mit tollen Aussichten geht es weiter nach Pasighat, der ältesten Stadt von Arunachal Pradesh. Es sind nur gut 100 km aber wir werden einige Stunden unterwegs sein. Unterwegs können wir eine alte Hängebrücke bestaunen und überqueren und noch ein Dorf besuchen. Der Dschungel ist hier besonders beeindruckend. Pasighat ist das Zentrum der Adi Minyong, aber auch Padam und Pasi leben hier. Wenn noch Zeit ist, erkunden wir den lokalen Markt nahe beim Hotel. (ca. 110 km)

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10. Tag: Pasighat - Majuli

Die Landschaft verändert sich wieder und die Straßen werden deutlich besser. Wir kommen zurück in die Ebene. Hier besuchen wir noch ein Dorf der Mising. Auch sie kamen vermutlich aus Tibet und ihre Sprache gehört zu den sino-tibetischen Sprachen. Zu Festen tragen sie sehr bunte Kleider mit viel rot und weiß. Erst am Abend erreichen wir die größte Flussinsel Indiens: Majuli Island. Hier übernachten wir in sehr einfachen Bambushütten, ohne sanitäre Einrichtungen. (ca. 210 km)

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11. Tag: Majuli - Jorhat

Die Größe der Insel von ca. 420 km² variiert immer je nach Erosion und Wasserstand im Brahmaputra. Bekannt ist sie besonders wegen der vielen Satras. Das ist eine Art von Kloster und gehört zum Neo-Vishnuismus, eine Abspaltung innerhalb des Hinduismus. Die Klöster sind sehr schlicht und die Mönche leben hier meist seit ihrer Kindheit und bauen in der Regel alles selbst an, was sie zum Leben brauchen. Wir sehen auch, mit welcher Geschicklichkeit die Masken für die besonderen Tänze hergestellt werden. Am Nachmittag überqueren wir den Brahmaputra mit einer Fähre und übernachten in den Teeplantagen bei Jorhat.

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12. Tag: Jorhat - Mon

Wir machen uns durch Teeplantagen auf den Weg ins Nagaland und kommen recht nah an die Grenze zu Myanmar. Der Name ist abgeleitet vom Stamm der Naga, die hier in 16 Untergruppen leben. Sie alle unterscheiden sich in Sprache, Kultur und Kleidung und verfügen über eine einzigartige Handwerkskunst. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts waren sie Kopfjäger und wurden von den benachbarten Gruppen gemieden und gefürchtet. Heute sind sie sehr humorvoll und gastfreundlich. (ca. 160 km)

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13. Tag: Mon

Mon liegt auf knapp 1.000 m Höhe. Wir besuchen das Dorf Shangnyu der Konyak. Noch heute regiert hier ein Stammeshäuptling, der Angh, was übersetzt König bedeutet. Wir bestaunen ein wundervolles Holzmonument, welches der Sage nach von Engeln konstruiert wurde. Die Konyak sind im Gesicht kunstvoll tätowiert und tragen ein Federgewand. Auch sie sind begnadete Handwerker und Künstler. Wir können hoffentlich in einer Schmiede ihre Geschicklichkeit erleben, denn die Konyak stellten bereits zu Kolonialzeiten Waffen her. Bei den Konyak Murung können wir dann den Beweis dafür sehen, dass dieses Volk als Kopfjäger unterwegs war. Bei Interesse können wir auch eine schöne Wanderung von Dorf zu Dorf unternehmen.

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14. Tag: Mon - Sivasagar

Auf dem Weg nach Sivasagar wieder hinunter in die Tiefebene Assams besuchen wir ein weiteres Dorf und unternehmen eine kleine Wanderung. In Sivasagar erwarten uns die Überreste einiger Ahom Paläste und der Hindutempel Sivadol aus dem Jahre 1734. Er ist Shiva geweiht und 32 m hoch. (ca. 110 km)

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15. Tag: Sivasagar - Mokokchung

Unsere Fahrt führt uns wieder bergan durch eine herrliche Landschaft nach Mokokchung. Hier lebt das Volk der Ao auf gut 1.300 m Höhe, die besonders für ihre Textiltradition bekannt sind. Am Abend bummeln wir über den lokalen Markt und erstehen das ein oder andere Souvenir. (ca. 130 km)

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16. Tag: Mokokchung - Tuophema

Nach dem Frühstück fahren wir in Richtung Kohima, die Hauptstadt von Nagaland. Doch heute wohnen wir etwas 45 Km vor Kohima bei den Angami. Es sind nur gut 100 km, aber wieder ist die Strecke abenteuerlich. Bei Wokha im Dorf Longsa treffen wir auf die Angehörigen des Lotha Stammes. Hier wurden beeindruckende Longzu (Monolithen) errichtet. In Tuophema erkunden wir die Umgebung bei einer kleinen Wanderung und erfahren einiges über die Herrstellung des lokalen Reisbiers. Wir übernachten in einem Dorfprojekt und treffen abends mit den Bewohnern zu Gesprächen zusammen. (ca. 150 km)

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17. Tag: Tuophema - Kohima (Hornbill-Festival)

Früh brechen wir heute morgen nach Kohima auf, um rechtzeitig zum Hornbillfest auf dem Festivalgelände einzutreffen. Zwei Tage verbringen wir in Kohima und erleben das jedes Jahr Anfang Dezember stattfindende Hornbill-Festival. Hier kommen aus der ganzen Umgebung die verschiedenen Untergruppen der Nagas zusammen und feiern eines der farbenprächtigsten kulturellen Feste in der Gegend. Wir bestaunen wunderschöne Trachten und erleben traditionelle Tänze, außerdem probieren wir die lokale Küche. An zahlreichen Ständen werden auch die verschiedenen Handwerkskünste ausgestellt und zum Kauf angeboten. (ca. 50 km)

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18. Tag: Kohima

Auch heute besuchen wir die Festlichkeiten des Hornbill-Festivals. Wir können auch einige kleine Dörfer in der Umgebung besuchen. Kohima, das Herz der Nagastämme, liegt auf 1.440 m Höhe und bietet eine herrliche Aussicht auf die umliegenden Hügel. Wenn noch Zeit bleibt besuchen wir das Museum mit Ausstellungsstücken der verschiedenen Nagastämme und den Soldatnfriedhof.

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19. Tag: Kohima - Dimapur

Nach diesem beeindruckenden Spektakel verlassen wir Kohima und fahren nach Dimapur. Auf dem Weg dorthin besuchen wir das auf einem steilen Bergkamm gelegene Dorf Khonoma. In dieser Gegend werden ca. 20 unterschiedliche Sorten Reis angebaut. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung in Dimapur. (ca. 70 km)

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20. Tag: Dimapur - Kaziranga Nationalpark

Wir brechen auf zu unserem letzten Abenteuer in diesem abgelegenen Teil Indiens. Auf nun guten Straßen durch die Ebene Assams, vorbei and vielen Teeplantagen geht es nach Kaziranga. Der 430 km² große Kaziranga Nationalpark, am Rande des Brahmaputras gelegen, ist UNESCO Weltnaturerbe und beheimatet mit ca. 2600 Tieren die weltgrößte Population indischer Panzernashörner. Hier leben aber auch Elefanten, Tiger, Schweinehirsche, Otter, Python, Barasinghahirsche, wilde Büffel, Gibbons und sehr seltene Barttrappen. Eine nette Lodge erwartet uns hier. Kommen wir rechtzeitig an, können wir heute Nachmittag schon eine Jeepsafarie unternehmen (optional). (ca. 200 km)

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21. Tag: Kaziranga Nationalpark

Noch vor dem Frühstück reiten wir mit Elefanten in das Herz des Nationalparks. Nur so können wir vielen Tieren wirklich nah kommen. Wir haben den ganzen Tag Zeit, verschiedene Regionen des Parks zu erkunden. Die Flora und Fauna ist hier sehr reichhaltig. Der Park ist teilweise sumpfig und moorig, aber es gibt auch große Gras- und Weideflächen. Auch eine große Anzahl von unterschiedlichen Vögeln ist hier zu beobachten. Am Nachmittag starten wir zu einer Jeepsafari. Nach dem Abendessen sitzen wir am Lagerfeuer und lassen unsere Sichtungen Revue passieren. (ca. 50 km)

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22. Tag: Flug Guwahati - Kolkata

Am Vormittag fahren wir zurück nach Guwahati und der Kreis durch Nordostindien schließt sich. Nun heißt es Abschied nehmen von unseren Fahrern und unserem Guide, die uns fast 3 Wochen durch eine so gar nicht indische Region begleitet haben. Wir fliegen  nach Kolkata. Am späten Nachmittag erreichen wir die 20 Millionen-Stadt im Osten von Indien. Kolkata war die ehemalige Kolonialhauptstadt der Briten und kann noch heute viele imposante Kolonialbauten aufweisen. Die Megacity ist anzusiedeln zwischen Chaos und Faszination. Unser Hotel liegt so zentral, dass Sie direkt beim Hotel das geschäftige Treiben beobachten können und sich unters Volk mischen können. Gehen Sie über den New Market und probieren Sie den ersten „Chai“ aus Tonbechern! (ca. 200 km)

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23. Tag: Kolkata

Einen Tag zur freien Verfügung in Kolkata. Entdecken Sie die Stadt auf eigene Faust oder begleiten Sie Ihren Guide zu einer optionalen halbtägigen Stadtbesichtigung.

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24. Tag: Flug Kolkata - Frankfurt

Am Abend erreichen wir Frankfurt.

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